Ende April war es soweit, der Plan mit dem Gravel Bike quer durch Italien, von Rom nach Torbole am Gardasee zu fahren, sollte umgesetzt werden.
Die Fahrräder in stabile Kartons verpackt ging es mit dem Flugzeug nach Rom dem Startort der Tour. Dort angekommen mussten die Bikes zunächst wieder zusammen gebaut und das Gepäck am Rad angebracht werden.
Doch zunächst was versteckt sich hinter dem Begriff Gravel Bike, einem neuen Trend im Radsport. Ein Gravel Bike ist ein geländetaugliches Adventure Bike bei dem leichtes Gepäck direkt an das Fahrrad montiert wird. Hierdurch gibt es keine Beschränkung hinsichtlich Straßenbelag und Gelände, alles ist möglich im Vergleich zum klassischen Tourenrad.
Bewusst wurde eine Strecke quer durch das Landesinnere Italiens gewählt, fernab von den überlaufenen Touristen Hotspots. Eine gute Entscheidung wie sich schnell zeigte, malerische Orte, wunderschöne wechselhafte Landschaften säumten unseren Weg.
Ein Highlight ist natürlich die Toskana mit ihren hügeligen Landschaften, Weingütern inmitten der Weinberge und den weißen Schotterstraßen den „strade bianchi“ auf denen die L’Eroica stattfindet. Dies ist eine jährliche Radrundfahrt für historische Rennräder (Baujahr vor 1987) und selbstverständlich zeitlich passender Radsportkleidung.
Genau betrachtet eigentlich der Ursprung des Gravel Bikes.
Sehr beeindruckend ist es über 2000 Jahre alte historischen Straßen zu fahren. Kaum zu glauben welchen Zeitraum diese überstanden haben und wie viele Generationen von Menschen hier schon ihren mehr oder weniger schweren Weg beschritten.
Weitere sehenswerte Orte auf unserem Weg waren dann Siena, Florenz und Bologna, die individuell ihren unterschiedlichen Reiz haben.
Nach 6 herrlichen Tagen, 700 km und 9000 hm, haben wir unser Ziel Torbole am nördlichen Gardasee erreicht.